Eine Woche lang können Besucher auf der Ernst- Reuter-Allee Thomas Wieland mit ihren Fragen löchern. Welches Rad passt zu mir? Wie kann ich mein Rennrad pimpen? Und was ist eigentlich Radpolo? Rundherum gilt es Kleinkunst aus Buckau zu bewundern. Die Mitarbeiter der Buckauer Fahrradwerkstatt werden unter anderem Bilder von Gerald Gohlke und Caroline Ahrens ausstellen.
Seit mehr als zehn Jahren machen Marcel Pardeike, Martin Schmidt und Martin Schulz vom „Rad der Stadt“ Fahrradfahrer glücklich. In ihrem Buckauer Laden und der großen Werkstatt an der Schönebecker Straße reparieren sie nicht nur Zweiräder, sondern bauen auch neue Räder komplett auf und tunen die Lieblingsmodelle ihrer Kunden.
Warum gerade in Buckau? „Weil es schon vor zehn Jahren der coolste Stadtteil war“, sagt Marcel Pardeike, auch „Knut“ genannt. Die ausgebildeten Zweiradmechaniker fühlen sich hier wohl und empfangen ihre Kunden aus der gesamten Stadt. Marcel Pardeike: „Sogar Weggezogene kommen mit ihren Rädern extra noch zu uns angereist.“
Doch beim „Rad der Stadt“ wird nicht nur nachhaltig repariert und in Stand gehalten, sondern die Jungs haben auch neue Räder im Repertoire. Ganz besondere Modelle sind ab Montag im Buckau Laden zu sehen: Dazu gehören sowohl ein Lastenrad als auch ein sportlich gepimptes Mountainbike. „Wir wollen für ein wenig Inspiration sorgen und zeigen, was alles möglich ist“, macht Martin Schmidt deutlich.
Obendrauf gibt es ein ganz besonders Rad zu sehen: Ein Modell vom Radpolo-Verein, von welchem regelmäßig Tore geschlagen werden. Thomas Wieland, der den Buckau Laden betreuen wird, ist selbst Mitglied im SV Bike Polo Magdeburg (Scheißverein). Der Sportler wird unter anderem Schläger, Bälle, ein Tor sowie ein Video dabeihaben, um Besuchern zu zeigen, was Radpolo eigentlich ist. Denn: Der Magdeburger Verein sucht Nachwuchs.
Außerdem gibt es neben dem bereits traditionellen Buckau-Regal mit ganz vielen Produkten aus dem Kiez noch jede Menge Kleinkunst zu sehen. Unter anderem werden Werke des ehemaligen Buckauer Künstlers Gerald Gohle aufgehängt und es werden Drucke der Buckauerin Caroline Ahrens sowie von Alex Hanke, bekannt unter dem Label „Zum Heimathafen“, gezeigt.
Wer also neue Kunst entdecken und eine außergewöhnliche Sportart kennenlernen möchte, oder einfach nur ein sportliches Fahrrad sucht, ist nächste Woche im Buckau Laden genau richtig. Was Kunden beim „Rad der Stadt“ allerdings ganz sicher nicht finden: Fahrräder mit Elektroantrieb. Dazu haben die Radfans eine klare Meinung.
„Hier im Flachland geht alles ohne Motor, auch der Transport mit einem guten Lastenrad. Die schnelle Entwicklung der Elektroräder hat längst nichts mehr mit Nachhaltigkeit zu tun“
erklärt Martin Schmidt.
Dann heißt es jetzt nur noch: Auf die Räder, fertig, los. Aller Buckauer Baustellen zum Trotz kommen Radfahrer weiterhin wunderbar in den Stadtteil. Geöffnet ist hier immer Mittwoch bis Freitag zwischen 11 und 14 sowie 15 und 19 Uhr, samstags von 11 bis 16 Uhr.
Im Buckau Laden auf der Ernst-Reuter-Allee 8 wird „Rad der Stadt“ von Montag, 19. Oktober, bis Samstag, 24. Oktober, jeweils zwischen 10.30 und 18 Uhr vertreten sein.
Schönebecker Straße 103
39104 Magdeburg
www.rad-der-stadt-magdeburg.de
0391/55 720 270