Unter ihrem Label „Magda unterwegs“ verwirklicht die gebürtige Französin und heutige Buckauerin Cécile Échard verschiedenste Kunst- und Sprachprojekte. Aktuell bringt sie als Kuratorin mit ihrer Ausstellung der Pariser Plakate vom Mai 1968 die Widerstandskraft der französischen Arbeiterbewegung in den Buckau Laden. Hier kommen alle Fakten zusammengefasst.
Titel der Ausstellung
„Mai 68 lädt sich in Buckau ein!“
Wann
bis zum 21. November, montags bis samstags, 10 – 18 Uhr
Wo
Buckau Laden, Ernst-Reuter-Allee 8
Was
Im Mai 1968 streikten acht Millionen Franzosen in Paris. Zu dieser Zeit sind herausragende grafische Entwürfe in den Pariser Kunsthochschulen „Les Beaux Arts“ sowie „Les Arts Décoratifs“ entstanden. Nachdrucke dieser bewegenden, politischen Botschaften stellt Cécile Échard im Buckau Laden aus. Es handelt sich dabei um ein für den Stadtteilladen angepasstes Projekt des Institut Français in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung.
Cécile Échard lernte selbst an der Pariser Kunsthochschule „Les Arts Décoratifs“. Sie kann Besuchern der Ausstellung dadurch einen ganz persönlichen Einblick vermitteln und durch die Ausstellung führen. Cécile Échard: „Ich möchte mit meiner Präsentation die Arbeiter aus Magdeburg und vor allem Buckau ansprechen.“ Sie wünscht sich, mit Buckauern, die das Viertel zu seiner Zeit als Wiege des deutschen Schwermaschinenbaus kennengelernt haben, ins Gespräch zu kommen.
Historischer Hintergrund: Die sozialen Proteste des Jahres 1968 sind in vielen Ländern Europas zu einem bedeutenden Wendepunkt geworden. Einzigartig für Frankreich war, dass eine Studentenbewegung zum Arbeiteraufstand geführt hatte. „Die Plakate der Pariser Kunsthochschulen von damals werden bis heute vielfach zitiert und weiterentwickelt. Sie sind berühmte Zeichen einer einschneidenden Epoche der gesellschaftlichen Protestkultur“, sagt Kuratorin Cécile Échard – und zieht jetzt mit ihrer Ausstellung die Parallelen zum Arbeiterviertel Buckau.
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